Mein Reisetipp, Urlaub im Dreieck Lübeck, Wismar und Schwerin

Früher war die Ostsee nie auf meiner Liste. 
Keine Ahnung warum, denn die Landschaft und das Meer habe ich mittlerweile fest in mein Herz geschlossen.
Natürlich ist das familiäre Travemünde und der mondäne Timmendorfer Strand kein Geheimtipp, aber gibt tatsächlich noch kleine Refugien in der Nähe, die einen Besuch wert sind.  

Seit ein paar Jahren reise ich jeden August für ein verlängertes Wochenende, nach Travemünde. Meine Freundin besitzt auf dem Priwall eine wunderbare Penthouse Wohnung, dort findet unser jährliches „Mädeltreffen“ statt.

Der Priwall
Gosch in Travemünde
Strandkörbe
Naturstrand

Meine kleine Reiseempfehlung beginnt auf dem Priwall.
Der Priwall ist eine kleine Halbinsel neben Travemünde Stadt. Erreichbar mit zwei Fähren. Den Sonnenanbetern und Wasserratten sei gleich der große Naturstrand empfohlen, dort findet man zwar keine Strandkörbe und Beachbars, aber dafür ein ursprüngliches Strandfeeling. 

Noch schöner wird das Naturerlebnis, wenn man das Fahrrad benutzt. 
Ein wunderbarer Radweg führt knapp 30 km vom Priwall nach Boltenhagen. Der Radweg führt immer an der unverbauten Küstenlinie entlang. Es verzweigen von dort gekennzeichnete Zugänge, die zu kleinen intimen Badestränden führen. Je weiter man radelt, um so ruhiger werden die Strände. 
Es ist also ratsam für einen Strandtag seinen Picknickkorb auf das Rad zu packen, denn hier gibt es nicht an jeder Ecke Pommes und Cola. Herrlich. 

Die heute unverbaute Küste profitiert von der ehemaligen Ostgrenze, sie verhinderte Hotelburgen und entsprechend rummelige Infrastruktur.
Gott sei Dank ist es bislang so geblieben.

Das Dreieck zwischen Lübeck, Wismar und Schwerin bietet eine gute Urlaubsbasis. Alle vorgenannten Städte sind ausgesprochen schön und laden zum Entdecken und Bummeln ein.

Hüxstraße Lübeck
Hüxstraße Lübeck

In Lübeck sind es die kleinen, individuellen Geschäfte und die schöne Gastronomie (Restaurant Miera!) rundum die Hüxstraße, in Wismar die Altstadt und der Hafenbereich und in dem liebevoll restaurierten Schwerin natürlich das Schloss.

Abseits der Städte lockt eine unendliche Weite Landschaft mit riesigen Getreideflächen und kleinen Dörfchen, Seen und natürlich die Ostsee.
Das Angebot lässt jedes Wander- oder Radlerherz höher schlagen. 

Blick auf das Salzhaff
Getreidefelder

Es gibt mit dem Rad viel zu entdecken, z.B. den Ostseeradwanderweg hinauf nach Kühlungsborn und weiter nach Warnemünde.
Oder der Radweg um den Schweriner See, der in einer Acht komplett um den See führt. Die Teile abseits der Stadt Schwerin sind ursprünglich und einsam .
Hier scheint die touristische Welt noch in den Kinderschuhen zu stecken.

Wie wahr
Schweriner See

Ein leckeres Fischbrötchen auf die Faust, aus dem Angebot des Fischimbiss Prignitz (kleine Fischereibetrieb am Seeufer) hat unsere Radtour wunderbar abgerundet und uns nichts vermissen lassen.

Natürlich kommt auch der Kulturreisende voll auf seine Kosten. hier sei besonders der Besuch von Schloß Bothmer empfohlen. 

Schloss Schwerin
Schloss Bothmer

Ich finde diesen Teil der Ostseeküste herrlich unaufdringlich und unprätentiös, der Dornröschenschlaf dieser Region ist noch nicht ganz vorbei.

Vielleicht kann mein kleiner Bericht eine Inspiration für die nächste Reise sein.


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